Die acht größten Unterschiede zwischen koreanischer Sprache und deutscher Sprache
Im heutigen Blogbeitrag beschäftigen wir uns, aufgrund der in unserer Sprachschule aktuell gesteigerten Nachfrage nach Koreanisch, mit den acht wichtigsten Unterschieden zwischen der koreanischen und deutschen Sprache sowie der Kultur. Wer sich also unentschlossen ist, ob man überhaupt Koreanisch lernen soll, kann sich hier vorab einmal über beide Sprachen informieren und die Hauptdifferenzen kennenlernen. Bei einer genauen Betrachtung der Unterschiede zwischen Koreanisch und Deutsch wird einem die große Vielfalt der beiden Sprachen deutlich. Diese Unterschiede spiegeln sich auch in der Geschichte, Kultur und Identität der Sprachen wider.
Eine der größten Unterschiede zwischen Koreanisch und Deutsch liegt in der Grammatik. Während man die deutsche Sprache oft als die Sprache mit den komplexen grammatischen Regeln ansieht, ist das Koreanische eher agglutinierend, was bedeutet, dass Suffixe, Präfixe und andere Endungen, die von koreanischen Sprechern an Wörter angehängt werden, grammatische Funktionen kennzeichnen.
Unterschiede zwischen Koreanisch und Deutsch
Hier sind nun die acht größten Unterschiede zwischen der koreanischen und deutschen Sprache:
- Alphabet und Schriftsystem: Die Koreanische Sprache verwendet das Hangul-Alphabet mit 24 „Buchstaben“, während die deutsche Sprache das lateinische Alphabet mit 26 Buchstaben verwendet. Hangul ist eine phonetische Schrift, während die deutsche Rechtschreibung eher komplexer dafür aber praktisch gar nicht phonetisch ist.
- Grammatik und Wortstellung: Koreanisch hat meist eine Subjekt-Objekt-Verb Wortstellung, während Deutsch Subjekt-Verb-Objekt verwendet. Koreanisch verwendet Suffixe und Endungen zur Kennzeichnung von grammatikalischen Funktionen, während die deutsche Sprache mehr auf die Wortstellung und Deklination setzt und achtet.
- Höflichkeit und Anredeformen: Koreanisch hat ähnlich wie Japanisch ein komplexes System von Höflichkeitsformen, das stark von dem Alter, sozialem Status und der Beziehung abhängt. Deutsch hat auch Höflichkeitsformen wie du oder Sie, aber sie sind weniger ausgeprägt als im Koreanischen.
- Aussprache und Laute: Die koreanische Sprache hat einige Laute, die im Deutschen nicht vorkommen, wie beispielsweise der Laut (“eu”) und den aspirierten Laut (“h”). Deutsche Laute wie (“ch”) (z.B. in “Buch”) existieren im Koreanischen nicht.
- Herausforderungen bei Erlernen: Für deutschsprachige kann die koreanische Grammatik oft etwas ungewohnt sein und erfordert Anpassungen. Koreanische Lernende können hingegen Schwierigkeiten mit der deutschen Rechtschreibung und der Artikelverwendung haben.
- Schriftzeichen und Lehnwörter: Koreanisch verwendet Hangul, kann jedoch auch chinesische Schriftzeichen Hanja verwenden. Deutsch hat dagegen Lehnwörter aus verschiedenen Sprachen, darunter Latein, Französisch und Englisch.
- Satzbau und Verneinung: Die Verneinung in Koreanisch erfolgt oft durch das Hinzufügen von einem (“an”) vor dem Verb. Im hingegen Deutschen wird (“nicht”) in der Regel hinter das Verb gestellt.
- Artikel und Genus: Deutsch hat Artikel wie (der, die, das) und unterscheidet zwischen drei Genera (männlich, weiblich oder sächlich). Koreanisch hat weder Artikel noch ein Genus-System.
Diese Unterschiede machen das Erlernen und Verstehen der jeweils anderen Sprache zu einer Herausforderung, aber auch zu einer bereichernden Erfahrung, die die kulturelle Vielfalt und Komplexität der Sprachen in unserer Welt verdeutlicht.
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